Erinnerungen

Am fenster
steh ich und sehe sterne funkeln
seh ich die letzten taxis kreise ziehen
und ein einsamen trinker
von dannen ziehen
seh ich in ihm das einst
das jetzt
das bald
am rand des glases festgehalten
den geist in der flasche gesucht
und nichts als verzweiflung gefunden
vom schicksal erzählt
niemand zugehört
nur du und ich und der schnaps dazwischen
h?ge ich am tropf der erinnerung
und werde mit den bilder im kopf zwangsernährt
immer weiter
bis zur besinnungslosigkeit
nur um mit dem film im kopf wieder aufzuwachen
wehrlos
kann nicht vergessen
kann nicht verzeihen
höre mich selbst kaum noch schreien
weil meine gedanken schon heiser sind
und die blutunterlaufene wochenschau
seit jahren nichts neues zeit
endlosschleife
vielleicht schaffe ich es heute
und wache nicht mehr auf
ganz einfach eingeschlafen
ohne vergangenheit
und ohne zukunft
lasse ich den körper
als grab meiner gedanken zurück

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